Wir sind eine Konversationsgruppe aus Collado Villalba und Umgebung, die sich jeden Freitagmorgen trifft, um Deutsch zu üben.
Hier finden Sie Informationen über die Themen, die wir jede Woche besprechen werden, sowie eine Übersicht des Interessantesten rund um die deutsche Sprache.

Somos un grupo de conversación de Collado Villalba y alrededores, que queda cada viernes por la mañana para practicar alemán.
Aquí encontrarás los temas que tratamos cada semana y una interesante recopilación de todo aquello que atañe al idioma alemán.

Freitag, 27. September 2013

RTL: Wie EU Abgeordnete absahnen

Hallo an alle. Wie gesprochen, hier das Video, das wir für nächsten Freitag sehen müssen. Ich empfehle, es mit deutschen Untertiteln zu sehen.

PD:
Absahnen: forrarse, hacer su agosto.
der Abgeordneter: diputado (im Parlament)

 

Mittwoch, 25. September 2013

Wie deutsche Flüsse wieder sauber wurden

Deutsche Flüsse sind heute begehrte Urlaubs- und Freizeitziele. Noch vor wenigen Jahren galten viele dieser Flusslandschaften als biologisch tot. Wie konnten diese sensiblen Ökosysteme gerettet werden?

Elbaue bei Tangermünde, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Schlagworte
Flußufer , Überschwemmungsfläche , Niederung , Fluss , Natur , Uferlandschaft , Elbe , Fluß , Aue , Flussufer , Flußaue , Seerosenblätter , Europa , Flussaue , Landschaft , Schilf , Ufer
Flussaue Elbe Elbaue Tangermünde Sachsen-Anhalt
Plastikmüll, der auf dem Wasser treibt und Fische, die mehr tot als lebendig an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen. Heute flimmern solche ökologischen Horrorszenarien vor allem aus China über die Fernsehbildschirme – und bezeugen den trostlosen Zustand vieler chinesischer Flüsse, die zu den verschmutztesten Gewässern der Welt gehören. Noch vor wenigen Jahren boten allerdings auch die deutschen Flusslandschaften ähnlich bedrückende Bilder.
Vor allem die Elbe, die von ihrer Quelle in Tschechien gut tausend Kilometer weiter hinter Hamburg in die Nordsee mündet, galt als Todeskandidat. Bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 entsorgte die Deutschen Demokratische Republik ihre Abwässer ungeklärt in den Fluss.
Arbeiter versuchen, den Jangtse in China zu reinigen (Bild: dpa)
Keine Müllkippe - ein Fluss! Der Jangtsekiang gilt als einer der schmutzigsten weltweit
Ein giftiger Cocktail
Forscher ermittelten für das Jahr 1988 einen Schadstoffcocktail von beispielsweise 16.000 Tonnen Stickstoff, 10.000 Tonnen Phosphor, 23 Tonnen Quecksilber und 3 Tonnen der hochgiftigen chemischen Verbindung Pentachlorphenol, die die Elbe Richtung Meer transportierte. Der Biologe Veit Hennig von der Universität Hamburg beschreibt die Zustände in der Elbe während der 1980er Jahre: "Die Fische hatten starke Geschwüre im Mundbereich, die sogenannten Blumenkohlgeschwüre. Aale sahen fürchterlich aus, die Schollen hatten Wucherungen auf der Hautoberfläche."
Wie aber konnte der Fluss gerettet werden? Die Schließung vieler DDR-Fabriken, die durchgehende Klärung der Abwässer und die Verhängung strenger Umweltrichtlinien hätten die Elbe – und andere deutsche Flüsse – gerettet, meint Veit Hennig. Angler und Badende sind mittlerweile an der Elbe und den anderen deutschen Flüsse wieder ein gewohnter Anblick. Und auch die Tiere kehren zurück, sogar die Schweinswale.
Die Wale kehren zurück
Am Hamburger Elbufer erläutert der Walforscher Veit Hennig, warum die Schweinswale mittlerweile wieder aus der Nordsee in die Elbe schwimmen. "Die Beobachtungsraten steigen in den letzten vier Jahren an, wobei wir in den letzten zwei Jahren ganz erhebliche Sichtungszunahmen hatten." Wie viele waren es in diesem Jahr? "Wir hatten allein zweihundert Zufallssichtungen", so Hennig.
Schweinswale schwimmen im Wasser (Bild: dpa)
Auch die empfindlichen Schweinswale werden wieder in der Elbe gesichtet
Die Wale folgen im Frühjahr ihren Beutefischen, die im Wasser der Elbe ablaichen, wie den Fischarten "Stint" und "Finte". Seit sich die Wasserqualität der Elbe stark verbessert hat, kehren die Fische zurück – und mit ihnen immer mehr Wale, ein Beweis für die Gesundung des Flusses.
Sünden der Vergangenheit
Im Gegensatz zu anderen Gewässern wie einem See transportiert ein Fluss Schadstoffe relativ schnell weiter ins Meer. Letztendlich reinigt sich der Fluss damit selbst, wobei die giftigen und schädlichen Stoffe im Meer weiterhin existent sind. Lediglich in den Flusssedimenten verbleiben bis heute weiterhin Giftstoffe. Bei einem Hochwasser wie in diesem Jahr können solche Stoffe wiederum aufgewirbelt werden. Stephan Köster, der am Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz an der Technischen Universität Hamburg-Harburg lehrt, betont deswegen: "Es ist noch nicht so ewig her, dass der Umweltschutz überhaupt nicht präsent war und man sich der Umwelt in vielfacher Hinsicht einfach bedient hat".
Flüsse litten besonders, so Köster: "Man hat gesehen, dass man alles einleiten kann in das Gewässer und dann ist es auch sehr zügig weg und landet im Meer – Aus den Augen, aus dem Sinn" Heutzutage hat sich das nach Meinung des Forschers geändert: "Man hat immer mehr in die Abwasserreinigung investiert, und diese Abwässer dann nicht nur mechanisch gereinigt, sondern auch biologisch-chemisch." Die Verfahren zur Gewässerreinigung wurden immer weiter verfeinert, wie der Abwasserspezialist meint: "Es gibt mittlerweile den Standard, Nährstoffe zu eliminieren, Stichstoffe herauszuholen und Phosphor noch gezielt auszuschließen."
Gesunde Gewässer?
In einer Kläranlage geht es bei der Reinigung des Wassers stets nach dem Prinzip "Von Groß zu Klein". Zunächst werden per mechanischer Reinigung größere Gegenstände herausgefischt, dann wird es schon kleinteiliger. Ein "Sandfang" schöpft Mineralien wie Sande heraus, die später zum Beispiel Pumpen beschädigen könnten. Ein Absetzbecken sorgt dafür, dass nur noch gelöste Stoffe im Wasser vorhanden sind, bis schließlich kleine Helfer in Form von Bakterien zum Einsatz kommen, die vor allem Kohlenstoffe abbauen.
Während in die deutschen und europäischen Flüsse das Leben zurückkehrt, leiden Flüsse in China unter starker Verschmutzung. Lassen sich europäische Maßnahmen zum Gewässerschutz aus China übertragen? Stephan Köster, der seit vielen Jahren Forschungsbeziehungen zu China pflegt, meint: "Ich würde auch sagen, dass in China noch viele Probleme zu lösen sind, was die Gewässer angeht."
Dabei unterstreicht Köster aber, dass auch im Reich der Mitte, Gesetze und Verordnungen zum Schutz der Flüsse existieren. Es bedürfe aber einer lückenlosen Umsetzung dieser Schutzbestimmungen für die Gewässer. Veit Hennig verweist aber auch mit dem Beispiel der deutschen Elbe, das für die deutschen Flüsse noch viel getan werden muss, um wirklich "natürliche" Verhältnisse einkehren zu lassen: "Nur die Wasserqualität in ihrem eigentlichen chemischen Sinn ist besser geworden, aber die Struktur des Flusses als natürlicher Lebensraum, hat sich sogar verschlechtert."
Damit meint der Biologe die zunehmende Eingrenzung des Flusses und die Bebauung seiner Ufer. Anscheinend gibt es für deutsche und chinesische Umweltschützer noch viel zu tun, um wirklich wieder saubere Flüsse zu besitzen.

Dienstag, 24. September 2013

Schon gewusst?


aus dem Häuschen sein

Wenn jemand aus dem Häuschen ist, freut er sich sehr stark über etwas und zeigt das deutlich: "Als meine Freundin mir erzählt hat, dass wir ein Kind bekommen, war ich ganz aus dem Häuschen. Ich kann es immer noch gar nicht glauben!" Der Ausdruck kommt wahrscheinlich daher, dass der Verstand von einer Person, die vor Freude etwas verrückt ist, nicht mehr in seinem "Haus" ist.

Sonntag, 22. September 2013

Deutsche Sprachgruppe 2013/2014


Hallo zusammen,
Ich hoffe, ihr alle hattet einen tollen Sommer. Da wir mal wieder unsere Sprachgruppe angefangen haben, und zwar mit ziemlich vielen neuen Leuten, wollte ich euch kurz erklären, wie das Ganze funktioniert. 
Neulich habe ich euch den Link zu diesem Blog gegeben, damit ihr euch seine Funktionen anschauen könnt. 
Erstens, ihr müsst ja wissen, dass jeder hier was teilen kann, egal ob einen Text, einen Artikel, ein Gedicht, ein Video, etc.. Am wichtigsten ist, dass es etwas mit der deutschen Sprache bzw. Sprachen im Allgemeinem zu tun hat. 
Ich habe euch alle als Administratoren des Bloges eingeladen, damit ihr auch mitmachen könnt. 
Wir reden jede Woche über ein bestimmtes Thema, über das wir entweder alle abstimmen oder wird es nur von einer Person vorgeschlagen. Der Text wird in diesem Blog gepostet, damit wir vorbereitet sind. Wir müssen nicht unbedingt jede Woche einen Text machen - es ist alles nämlich ziemlich offen, denn wir können spielen, uns unterhalten, etc. Wenn ihr Vorschläge habt, dann schickt mir einfach eine E-Mail, ruft mich an oder postet hier im Blog. 
Ich hoffe, wir werden dieses Jahr viel Spaß mit dem Deutschen haben. 
LG, David.

Dienstag, 17. September 2013

Die alten und die neuen Bundesländer

Die Bundesrepublik hat eine föderalistische Struktur: Jedes Bundesland hat eine eigene Verfassung, eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament, den Landtag. Berlin, Bremen und Hamburg haben einen Senat.

Die Länder sind für die Verwaltung, das Verkehrswesen, die Energieversorgung, das Schulwesen, den Kulturbereich und die Polizei verantwortlich. Die Städte und Gemeinden kümmern sich um die sozialen Einrichtungen und das Meldewesen. Der Bund ist für nationale und internationale Angelegenheiten, zum Beispiel für die Außen- und Verteidigungspolitik, zuständig.
In der Europäischen Union sollen die Mitgliedstaaten auf zwei Gebieten zusammenarbeiten: in der AuBen- und Sicherheitspolitik und bei der Inneren Sicherheit. Staaten, Länder, Regionen und Gemeinden behalten aber ihre Kompetenzen. Sie geben sie nur dann an die Union ab, wenn sie bestimmte Aufgaben nicht erfüllen können.

Die Länder sind auf Bundesebene im Bundesrat vertreten, der bei der Gesetzgebung mitbestimmt. Sie haben eigene Steuereinnahmen und erhalten darüber hinaus auch Mittel vom Bund. Bund und alte Bundesländer fördern gemeinsam den Aufbau der neuen Bundesländer (der so genannte Solidarpakt).

Die neuen Bundesländer - Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen - wurden 1990 an Stelle der 14 DDR-Bezirke wieder gegründet. Sie existierten schon einmal in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden aber 1952 von der DDR-Regierung aufgelöst.
In den 90er-Jahren hielt die Wanderung von den neuen in die älteren Bundesländer an.

Rheinland-Pfalz

Erst 1946 entstandenes Bundesland. - Fläche: 19.847 km2. Bevölkerung: 4.028.000 Einwohner. Mainz (= Landeshauptstadt): 186 000 Einwohner; Koblenz: 109 000; Trier: 100 000.

Allgemeines: Flüsse - Rhein, Mosel und Lahn - und Mittelgebirge prägen das Landschaftsbild, vor allem das Rheintal mit seinen Felshängen, Schlössern und Burgen und den kleinen Weinorten (z.B. Rüdesheim). Das Klima ist sehr mild und die Böden sind karg. Der Weinanbau hat deshalb eine lange Tradition. Erst in jüngerer Zeit kam der industrielle Aufschwung, vor allem mit der chemischen Industrie (BASF in Ludwigshafen).

Städte: Wichtige Städte in Rheinland-Pfalz sind römische Gründungen, so zum Beispiel Mainz, Koblenz und Trier. In Mainz, der Landeshauptstadt, erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck und stellte die erste gedruckte Bibel her (1452-1455).
Mainz war im 8. Jahrhundert erzbischöflicher Sitz; der Dom ist eines der Hauptwerke romanischer Baukunst neben den romanischen Domen in Worms und Speyer. Im Speyerer Dom sind acht deutsche Kaiser beigesetzt.

Trier wurde vor 2000 Jahren unter dem römischen Kaiser Augustus gegründet und war der Verwaltungssitz für die westliche Hälfte des Römischen Reiches. In Trier regierten die Römer, bis im 5. Jahrhundert die Franken die Stadt eroberten. Großartige monumentale römische Bauwerke sind heute noch zu bewundern: die Porta Nigra, das Nordtor der römischen Stadtmauer, die Thermen, das Amphitheater.
In Trier wurde 1818 Karl Marx geboren.

Nordrhein-Westfalen

Bevölkerungsreichstes Bundesland. - Eines der gröBten Industriegebiete mit dichtester Besiedlung. - Mehrere Großstädte. - Schwerindustrie. - Fläche: 34.080 km2. Bevölkerung: 17.993.000 Einwohner.
Düsseldorf ( = Landeshauptstadt): 569 000 Einwohner; Köln: 963 000 Einwohner.

- Aus der Geschichte: Während der Regierungszeit Julius Cäsars drangen die Römer bis an den Rhein vor, eroberten die linksrheinischen Gebiete und machten Köln zum Zentrum der römischen Provinz "Germania Inferior". Unter Karl dem Großen, König der Franken, wurde Aachen zur wichtigsten Stadt des Fränkischen Reichs. Seine Grabstätte war Krönungsort der deutschen Könige im Mittelalter.
- Stadt und Land: Nordrhein-Westfalen hat zwei Gesichter: das dicht besiedelte Ruhrgebiet, in dem die Städte ineinander übergehen, und daneben ausgedehntes Grün, auch im Ruhrgebiet selbst. Viel wurde für das ökologische Gleichgewicht getan. Auch waldreiche Gegenden sind charakteristisch für Nordrhein-Westfalen: der Teutoburger Wald, die Eifel, das Bergische Land und das Sauerland.
- Wirtschaft: Für die Schwerindustrie an Rhein und Ruhr stehen die Namen Krupp, Thyssen und Mannesmann. Im Ruhrgebiet konzentrieren sich Stahlerzeugung, Maschinenbau, Chemie, Kohle, Textil- und Elektroindustrie. Bergbau und Stahlerzeugung sind im allgemeinen Strukturwandel der letzten zwanzig Jahre in eine Krise geraten. Erdöl und Erdgas aus der Nordsee und aus Russland sowie die Kernindustrie sind die größten Konkurrenten des Kohlebergbaus.
- Städte: Großstädte sind u.a. Köln, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg (mit dem gröBten Binnenhafen der Welt).

Düsseldorf, die Landeshauptstadt, ist ein modernes internationales Handels- und Bankenzentrum. Sie ist auch Messestadt. Mehrere tausend Firmen, darunter viele japanische, haben hier ihren Sitz.

Attraktiv für den Besucher ist die Altstadt, die "längste Theke der Welt" genannt, mit ihren zahlreichen Gaststätten, Lokalen und Bars. Düsseldorf ist die Geburtsstadt von Heinrich Heine, dem Multitalent und kritischen Schriftsteller der Romantik, der bis in die heutige Zeit Kontroversen hervorgerufen hat. Die Düsseldorfer Universität wurde erst nach heftigen Diskussionen nach ihm benannt. Der kritische Liedermacher Wolf Biermann fühlt sich ihm geistesverwandt. Er nahm im Dezember 1993 den Heinrich-Heine-Preis entgegen.

Köln, ebenso wie Düsseldorf am Rhein gelegen, ist mit fast einer Million Einwohnern die gröBte Stadt dieses Bundeslandes. Sie ist wirtschaftlich abhängig von den Hochs und Tiefs des Automobilbaus (Ford), der Chemie und des Maschinenbaus.
Ihre Vergangenheit reicht bis in die römische Zeit, ins Jahr 50, zurück. 1248 wurde mit dem Bau des Kölner Doms begonnen, der sich über 600 Jahre hinzog. Er ist das Wahrzeichen der Stadt.
In Köln gibt es weltberühmte Museen: das Römisch-Germanische Museum, das Wallraf-Richartz-Museum und das Museum Ludwig. Verschiedene Rundfunkanstalten senden von Köln aus: der WDR (West-deutscher Rundfunk), die Deutsche Welle und der Unterhaltungsgigant RTL. Höhepunkt des Jahres ist für die Kölner der Karneval, der zahllose Besucher aus dem In- und Ausland anzieht. Vor allem am Rosenmontag ist in Köln alles auf den Beinen. Und wer sich an diesem Tag von außerhalb telefonisch um eine Auskunft bemüht, wird schnell eines Besseren belehrt und freundlich vertröstet.

Nicht weit entfernt von Köln liegt Bonn, die bisherige Hauptstadt der Bundesrepublik. Ihre Geschichte geht ebenfalls auf die Römer zurück. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert war sie Residenzstadt der kurfürstlichen Erzbischöfe von Köln. In Bonn wurde im Jahre 1770 Ludwig van Beethoven geboren.

Schon gewusst?

der Sündenbock für etwas sein

„Immer denkst du, dass ich schuld bin! Ich habe aber die Schlüssel gar nicht verloren, ich war es nicht! Und ich habe keine Lust mehr, immer dein Sündenbock zu sein.“ 

Ein Sündenbock ist eine Person, der man die Schuld gibt, ohne genau zu wissen, ob sie tatsächlich schuld war oder nicht.

Freitag, 13. September 2013

Zungenbrecher

Wer nichts weiß und weiß, 
dass er nichts weiß, 
weiß mehr als der, 
der nichts weiß 
und nicht weiß, 
dass er nichts weiß.

Der frisch frisierte Fritz Fischer 
fischt frische Fische 
in Ulm und um Ulm 
und um Ulm herum. 
Am zweiten Mai um zwei 
hat er freilich frei.


  • Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.

  • Wenn Robben hinter Robben robben, robben Robben Robben nach.

  • Weder Bremer noch Berner oder Essener Esel essen Brennnesseln.

  • Gibst du Opi Opium, bringt Opium Opi um. 

  • Kühne Kühe küssen kühler.


Wenn um Rumkugeln Rumkugeln rumkugeln, 
kugeln um Rumkugeln Rumkugeln rum.
Wenn Katzen im Katzenkasten kratzen, 
kratzen Katzen im Katzenkasten.


Wenn Grillen Grillen grillen, grillen Grillen 
Grillen.


Wenn hinter Griechen Griechen kriechen, 
kriechen Griechen Griechen nach.


Wenn Hasen über den Rasen rasen, rasen 
Hasen über den Rasen.


Wenn Bierbrauer Braun braunes Bier braut, 
braut Bierbrauer Braun braunes Bier.


Wenn der Schweizer Schweißer schweißt und 
schwitzt, dann schweißt er schwitzend.


Wer gegen Aluminium minimal immun ist, 
besitzt Aluminiumminimalimmunität.


Es soll vorkommen, dass die Nachkommen mit 
dem Einkommen nicht mehr auskommen und 
dann vollkommen verkommen umkommen.


Mähn Äbte Heu? Nie mähn Äbte Heu. Wenn 
Äbte mähn, mähn Äbte Gras.


Glücklich ist der Tourist, wenn er auf einer 
Tour ist und in einer Tour isst.


Wenn Klapperschlangen mit den Klappern 
klappern, klappern Klapperschlangen mit den 
Klappern.


Wenn du den Mercedes Benz bremst, brennt 
das Bremslicht und wenn du links blinkst, blinkt 
bestimmt der linke Blinker.


Wenn du Trottel zu mir Trottel 
nochmals Trottel sagst, sag ich 
Trottel zu dir Trottel so lange 
Trottel, bis du Trottel zu mir 
Trottel nie mehr Trottel sagst, 
du Trottel!

Dienstag, 10. September 2013

Schon gewusst?

Gute Miene zum bösen Spiel machen
Dieser idiomatische Ausdruck bedeutet: Man akzeptiert etwas und zeigt keinen Ärger, obwohl man eine Situation eigentlich nicht gut findet. „Tom findet es gar nicht gut, dass er jetzt zwei neue Kollegen in seinem Büro hat. Für drei ist das Büro einfach zu klein. Aber was soll er machen? Er muss wohl gute Miene zum bösen Spiel machen.“

Dienstag, 3. September 2013

Kognitive Leistungsfähigkeit: Lauf dich schlau

Laufen für Körper und Geist: Gehirnjogging mal anders
Sport fördert die geistige Leistungsfähigkeit - immer mehr Studien zeigen, welche Spuren körperliche Aktivität im Hirn hinterlassen. Wer tiefgreifende Effekte erzeugen will, sollte regelmäßig trainieren. Das kann das Denkorgan sogar vergrößern.

Gehirnjogging mal anders: Sportkleidung an, raus, eine halbe Stunde Laufen gehen - etwas schlauer zurückkommen. Vielleicht fördert das unsere geistige Leistungsfähigkeit sogar mehr als ein Haufen Sudoku- oder Kreuzworträtsel. Denn dank zahlreicher Studien in den vergangenen Jahren wissen Forscher inzwischen: Wer Sport treibt, trainiert nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Gehirn.
Eine dieser Studien kommt jüngst aus Bochum. Das Team um den Neurologen Tobias Schmidt-Wilcke vom Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil legte 26 Leistungssportler und 12 bekennende Nichtsportler in den Kernspintomografen (MRT). Die Aufnahmen ihrer Gehirne zeigten: Die Sportler hatten in bestimmten Bereichen, vor allem im sogenannten supplementären motorischen Areal (SMA), deutlich mehr Hirnsubstanz als die Nichtsportler.
Was aber haben die Betroffenen davon? Zwar ist das SMA unter anderem für das Erlernen von Bewegungsabfolgen zuständig. Dennoch gehen die Forscher davon aus, dass sich das Mehr an Hirnsubstanz ganz allgemein positiv auf die Leistungsfähigkeit der Sportler auswirkt. Schließlich kommt der SMA neben dem Einstudieren von Bewegungen auch bei etlichen anderen Vorgängen im Gehirn zum Einsatz.

Positive Wirkung auf verschiedenen Ebenen

Wie sehr Sport die Leistungsfähigkeit des Gehirns fördert, lässt sich nicht nur an seiner Größenzunahme ablesen. Kanadische Forscher vom Montreal Heart Institute etwa ließen unsportliche Erwachsene zweimal wöchentlich ein intensives Intervalltraining machen. Nach vier Monaten hatte sich nicht nur ihre Kondition deutlich verbessert - sie erzielten auch in Tests ihrer geistigen Leistungsfähigkeit deutlich bessere Ergebnisse.

Sport und Bewegung: So halten Sie Ihren Körper gesund und fit

Einen Teil dieser gestiegenen Leistung können Wissenschaftler durch die kurzfristige Wirkung von Sport erklären: Das Gehirn wird nachweislich besser mit Sauerstoff versorgt. "Schon beim Spazierengehen kann die Durchblutung des Gehirns um etwa 20 Prozent gesteigert werden, bei mittlerer Belastung um bis zu 30 Prozent. Durch den erhöhten Blutfluss werden neben dem Sauerstoff auch biochemische Substanzen besser transportiert", sagt der Sportwissenschaftler Karsten Werner von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Wirklich tiefgreifende Effekte, die sogar die Hirnstruktur verändern, treten aber vor allem bei regelmäßigem Sport über einen längeren Zeitraum auf: "Körperliche Aktivität begünstigt die Bildung neuer Synapsen und Umbaumechanismen und auch die Festigung bestehender Hirnverbindungen", sagt Werner.
Das beschränkt sich offenbar nicht nur auf die für die sportliche Bewegung spezifischen Hirnstrukturen. Die Bochumer Studie etwa zeigte: Bei denjenigen Leistungssportlern, die Ausdauersportarten ausübten, wurde nicht nur der SMA größer, sondern auch der Hippocampus - ein Teil des Gehirns, der unter anderem auch eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen spielt.

Aktivität, Erfahrung, Wachstum

Was genau am Sport die Umbauprozesse im Gehirn in Gang setzt, darüber wird noch spekuliert. Eine naheliegende Vermutung ist, dass die sowohl die höhere Durchblutung als auch die Ausschüttung von chemischen Botenstoffen das Gehirn leistungsfähiger macht. "Wahrscheinlich spielt die körperliche Anstrengung eine zentrale Rolle", sagt Stefan Schneider, ebenfalls Sportwissenschaftler an der Deutschen Sporthochschule in Köln. "Es könnte aber auch etwas anderes sein, das den Sport auch kennzeichnet: 'Die Bewegung und die damit verbundene Erfahrung.'"
Darauf deutet auch eine im Mai im Fachmagazin "Science" veröffentlichte Studie hin, bei der ein Team um die Biologin Julia Freund der TU Dresden mit Sendern ausgestattete Mäuse im Labor beobachtete. Bei jenen Tieren, die sich über die Zeit besonders aktiv in ihrem Territorium bewegten (ohne dass sie sich dabei übermäßig anstrengten), war das Gehirn im Laufe der Jahre besser erhalten geblieben als bei den weniger aktiven Mäusen.

Dass schon Bewegung allein - ohne große körperliche Verausgabung - das Gehirn trainiert, hält Schneider auch entwicklungsbiologisch für einleuchtend: "Schon beim Aufwachsen ist Bewegung ein fundamentales Prinzip für die Entwicklung des Gehirns." Warum sollte das im Erwachsenenalter anders sein? Was auch immer der Grund ist, fest steht: Sport fördert nicht nur unsere körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch unsere geistige. Lauf dich schlauer - es funktioniert.

Schon gewusst?

Eine Luft zum Schneiden

Wenn die Luft in einem Raum sehr schlecht ist, sagt man: Die Luft ist zum Schneiden. „Könntest du bitte mal das Fenster öffnen? Hier ist die Luft ja zum Schneiden!“